Beiträge getaggt mit Liebe

Garden State

Ja, Zach Braff ist als JD in „Scrubs“ einfach grandios. Umso gespannter war ich, wie sein Drehbuch- und Regiedebüt, in dem er auch die Hauptrolle spielt, bei mir ankommen würde. Es vergingen jetzt dann aber doch einige Monate, bis ich mich der BluRay widmete.

New Jersey als Handlungsort wird in den USA als Garden State bezeichnet. Hierhin kehrt der Protagonist Andrew nach neun Jahren zurück, als seine Mutter überraschend verstirbt.
Während er versucht, seinem Vater aus dem Weg zu gehen, trifft er seine alten Schulfreunde und lernt die ungewöhnliche Samantha kennen und lieben.

Der komplette Handlungsstrang des Films wirkt sehr dünn, doch scheint die Priorität von Braff viel stärker auf Bildern und Dialogen zu liegen. Ein visuelles Kunstwerk ist ihm auf jeden Fall gelungen.
Man sollte, sofern das überhaupt möglich ist, dem Film ohne jegliche Erwartung entgegen treten. Das Drehbuch umschifft nahezu alle Klischees und jede Erwartungshaltung des Publikums. Die Erzählweise ist extrem langsam und mit skurrilen Einfällen im Minutentakt gespickt.
Natürlich lebt der Film von seinen tollen Darstellern. Neben Zach Braff spielen Natalie Portman, Peter Sarsgaard und Ian Holm die Hauptrollen – und wie man in den Extras erfährt ohne eine Gage erhalten zu haben! Da kein Studio den Film produzieren wollte, hatte Braff nicht mal drei Millionen Dollar und eine Drehpause bei „Scrubs“ von 25 Tagen zur Verfügung!

Dafür ist ihm ein besonderer Film gelungen, für den man aber unbedingt in entspannter bzw. melancholischer Stimmung sein sollte. Der Soundtrack ist hervorragend ausgewählt, doch das Drehbuch ist nicht leicht zu konsumieren und entfaltet wohl auch erst beim zweiten Mal die volle Wirkung.
Ich werde den Film auf jeden Fall noch ein weiteres Mal anschauen.

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Freundschaft Plus (No Strings Attached)

Ja, ich hab mal wieder was Romantisches angeschaut! Zu meinem Filmgeschmack stehe ich absolut – außerdem mag ich sowohl Natalie Portman wie auch Ashton Kutcher!

Adam und Emma begegnen sich seit ihrer Jugend alle paar Jahre. Irgendwann entwickelt sich eine sexuelle Beziehung, bei der es speziell der distanzierten Emma sehr wichtig ist, daß Liebe keine Rolle spielen soll.

Ja natürlich kommt es, wie es kommen muss! Aber die Art, wie der Film das ganze Thema aufbereitet, war wirklich toll.
Die beiden Hauptdarsteller wirken sehr frisch und werden von tollen Nebendarstellern unterstützt, allen voran Kevin Kline als Adams Vater. Er ist einfach grandios und das Comedy-Highlight des Films.
Regisseur Ivan Reitman (Ghostbusters, Zwillinge, Kindergarten Cop) gelingt es hervorragend, die Handlung romantisch, witzig, sehr kurzweilig und das bei gleichzeitig sehr angenehmem Realismus über die 108 Minuten voran zu treiben.

…und Natalie Portman ist richtig schnuckelig!

Wikipedia

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Love Actually (Tatsächlich…Liebe)

Ja, ich liebe Episodenfilme, die sich am Ende zusammenfügen. Und ich mag Schnulzen, Weihnachtsfilme, Hugh Grant, Bill Nighy, Keira Knightley, Liam Neeson, Alan Rickman und Colin Firth. Wie soll da eine objektive Bewertung dieses Films auch nur ansatzweise möglich sein?

Ich habe „Love Actually“ heute weiss Gott nicht zum ersten Mal gesehen. Er dürfte nach „Spione wie wir“ mein meist gesehener Film sein – zu Weihnachten ist er mittlerweile ein absolutes Muss.

Der Film ist nicht perfekt, doch Drehbuchautor/Regisseur Richard Curtis und das Who’s who der britischen Darstellerwelt sorgen dafür, daß einem dies völlig schnuppe ist! Ich würde die über 2 Stunden noch am objektivsten als populistisch beschreiben. Das Drehbuch möchte mit aller Gewalt die Wünsche des Zuschauers erfüllen – und ich liebe den Film dafür!
„Love Actually“ ist eine emotionale Achterbahnfahrt teils sehr lebensnaher Episoden, unterbrochen von wunderbar überspitzten Szenen voll britischem Humor. Die Rolle seines Lebens liefert sicherlich Bill Nighy als alternder Rockstar Billy Mack. Er allein könnte einen Film tragen, doch hier ist er „nur“ das musikalische Bindeglied zahlreicher Episoden.
Eine grosse Überraschung ist Hugh Grant als Premierminister.  Er schafft es doch tatsächlich perfekt, seine stets wiederkehrende Rolle des liebenswerten Schussels glaubwürdig auf diese „seriöse“ Rolle zu übertragen.
Einer einzigen Episode gelingt es nicht, mich zu überzeugen. Die grandiose Laura Linney spielt darin die unglücklich in ihren Kollegen Verliebte, die sich aufopferungsvoll um ihren behinderten Bruder kümmert und dafür auf eine Beziehung verzichtet. In den Kanon des Films, daß Liebe überall zu finden ist, passt zwar diese Handlung sehr gut aber leider fehlt mir hier etwas. Das sehr komplexe Thema überfordert hier wohl schlichtweg den Zuschauer.
Die grosse Entdeckung des Films ist für mich Andrew Lincoln, dessen Charakter Mark die Hochzeit seines besten Freundes organisieren muss, obwohl er unsterblich in die Braut verliebt ist. Ein wahnsinnig cooler Auftritt, der völlig zurecht mit der Hauptrolle in „The Walking Dead“ belohnt wurde. A new star was born!

Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen. Ein grandioses Ensemble britischer Darsteller wird unterstützt von kleinen Auftritten Rowan Atkinsons, Claudia Schiffers und Billy Bob Thorntons. Ein Soundtrack zum Verlieben ummalt jede einzelne Episode perfekt. „Love Actually“ ist für mich der grösste Liebesfilm aller Zeiten – in dem nicht ein einziges Mal der Satz „I love you“ fällt!

 

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Crazy Stupid Love

Ja, bisher konnte ich Steve Carell nicht ausstehen. Er stand für mich sinnbildlich für untalentierte niveaulose Comedy. Trotzdem habe ich mich heute in seinen neuen Film „Crazy Stupid Love“ getraut.

Und ich erlebte eine grosse Überraschung!
Der Film wird von einem erstaunlich klischeearmen Drehbuch und einem tollen Schauspielerensemble getragen – allen voran Steve Carell und Ryan Gosling! Speziell Carell gelingt es ausgezeichnet sowohl die witzigen wie auch die tragischen Szenen mit Glaubwürdigkeit zu füllen.
Viele ungewöhnliche Einfälle lassen die Zeit im Flug vergehen. Und alles wird noch gekrönt durch eine grosse Überraschung zum Schluss, die nun wirklich jeden Zuschauer im Kino erstaunt aufatmen liess!

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